Arbeitegeber Stadt

Nach der Stadtpolizeit, der Spitex AG, der VBSG sind nun die Lehrer dran. Ihr habt es sicher alle mitbekommen. In 2 Schulhäusern gab es letzte Woche gleich zwei mal Schlagzeilen über ungewöhnlich hohe Anzahl Kündigungen.

Ich will gar nicht auf die einzelnen Fälle eingehen. Mir sind aber 3 Dinge wichtig, die alle Vorgänge gemeinsam betreffen:

Kündigungswellen betreffen auch mich als Stadtparlamentarier. Manchmal direkt, dann wenn es konkrete Vorstösse dazu gibt und manchmal indirekt, wenn zum Beispiel via Budget eine Lohnerhöhung gefordert wird. Nicht vergessen darf man auch gewisse Rahmenbedingungen wie Wohnsitzzulage oder Ähnliches.
Als Stadtparlamentarierer bestimmen wir bei den Rahmenbedingungen mit und ich denke, es liegt im Interesse aller, dass die Stadt eine gute Arbeitgeberin ist.
Das bedeutet aber nicht, dass man das Geld (und darum geht es sehr oft) aus dem Fenster schmeisst, sondern eben differenziert und sinnvoll agiert und abstimmt.

Und damit komme ich auf den zweiten Punkt

Ihr könnt davon ausgehen, dass der grosse Teil der Stadtparlamentarier und Stadtparlamentarierinnen von solchen Kündigungswellen jeweils aus der Presse erfährt. Sehr oft wissen wir nicht mehr und nicht weniger als die Leserschaft der lokalen Medien. WIr sind deshalb auf eine seriöse Berichterstattung angewiesen. Da hapert es und ich stehe am Ende eines Artikels meist mit mehr Fragen da als vorher.

Klar, die Medien sind darauf angewiesen, dass sie Auskunft bekommen. Bei Personalentscheiden ist das nicht einfach, stecken doch auch immer Persönlichkeitsrechte dahinter und die müssen gewahrt bleiben.
Und trotzdem bin ich der Meinung, dass man hier mit mehr Informationen daher kommen muss. Denn eine ungenaue, lückenhafte Berichterstattung führt zu Gerüchten oder Halbwahrheiten und damit zu einer allgemeinen Verunsicherung. Nicht nur in der Bevölkerung sondern eben auch bei den städtischen Angestellten.

Und damit zum dritten Punkt

Ja, die Stadt steht hier ebenfalls in der Verantwortung. Sie muss die Medien und damit die Beölkerung so informieren, dass es eben genau nicht zu Gerüchten und Halbwahrheiten kommt. Die STadt muss soweit wie möglich aktiv kommunizieren. Etwas das sie in den Anfangs aufgezählten Beispielen nur sehr bedingt getan hat.

Die Situationen bei allen Beispielen sieht überall anders aus und damit wir als Stadtparlamentarier und Stadtparlamentarierinnen die richitigen Schlüsse (die sehen für jede Partei ein bisschen anders aus) ziehen können, reicht das was uns die Stadt und die Medien liefern, nicht aus. Selbst in den Komissionen wo es in der Regel mehr Infos gibt, bleibt fast alles im Dunkeln, was selten weiterhilft.

Schade, so kursieren wilde Spekulationen, man spielt einzelne Direktionen oder sogar Einzelpersonen gegeneinander aus, versucht politisches Kapital daraus zu schlagen und erreicht was genau? EIgentlich nichts, ausser weitere unzufriedene Arbeitnehmer, die die Stadt verlassen. Aus welchen Gründen auch immer.