Baubewilligungen

Meine Erfahrung mit dem Amt für Baubewilligungen beschränken sich bislang auf einen einzigen Fall. Genauer auf das Graffiti an der offenen Kirche am Platztor.

Diese Erfahrungen betreffen zwar neben dem städtischen Amt auch das kantonale Amt und den Denkmalschutz. Dennoch, die Erfahrungen sind nicht die besten.

Man kann Unterschriften sammeln, bekommt Antworten versprochen und muss trotzdem über Wochen hinweg nachhaken bis man Informationen bekommt. Am Ende bleibt dann ein ungutes Gefühl, dass eine Partei eine Baueingabe machen muss, die zwar bewilligungsfähig ist, letztlich aber nicht der eigentlichen Absicht entspricht.

Jetzt poppen erneut Fragen auf. Es betrifft die Telefonkabine am Marktplatz, die zu einer Märlistation umgebaut werden soll. Eine private Gruppe bestehend aus Kathy Rohner, Anja Weiss-Gehrer und , Cornelia Benz-Fuhrimann haben am Forum Zukunft Innenstadt Ideen für eine Belebung vorgestellt. Die Idee mit der Märlistation wurde als erstes angepackt und auch detailliert ausgearbeitet.

Mir war bekannt, dass die Finanzierung noch nicht gesichert war. Alles andere wurde abgeklärt, ausgearbeitet und vor dem beinahe vollzählig anwesenden Stadtrat im Palace präsentiert.

Jetzt erfahre ich via Tagblatt, dass es bei der Baubewilligung hakt. Dies obwohl wir in der Stadt bereits 2 umgenutzte Telefonkabinen haben. Die Mini-Bibliothek im Krontal und die Kunst-Kabine an der St.Leonhardsstrasse. Update: Im Linsenbühlquartier gibt es ebenfalls bereits eine Mini-Bibliothek „Lesebiene“

Es mag sein, dass es für die Märlistation mehr Aufwand und Installationen braucht. Ich kann aber nicht nachvollziehen weshalb das so schwierig sein soll, hier eine Bewilligung auszustellen.

Schade, denn so vergrault man private Initiativen und Ideen. Jeder, der sich für eine lebendige Innenstadt einsetzt wird sich in Zukunft überlegen, ob er/sie sich aktiv beteiligt.

Mir ging es ähnlich. Auch ich habe aufgrund von Behördenverhalten den Bettel beim Graffiti hingeschmissen