Begegnungszone Ilgenstrasse

Der Artikel in den St.Galler Nachrichten ist nicht mehr ganz so frisch. Er wurde während meinen Ferien veröffentlicht. Dennoch stehen da ein paar ganz bemerkenswerte Sätze drin, die sich die Eine oder Andere Person zu Herzen nehmen sollte. Insbesondere dann, wenn das Projekt aufliegt und Einsprachen möglich sind.

Das bemerkenswerteste in dem Artikel:

«Von den verteilten Fragebögen haben wir 107 Exemplare zurückerhalten, davon enthielten 92 eine Zustimmung für die Einführung einer Begegnungszone, 14 stimmten mit Nein und jemand enthielt sich»

St.Galler Nachrichten

Das ist eine Zustimmung von 85% für eine Begegnungszone mit Tempo 20!

Ebenfalls bemerkenswert finde ich, dass in Zusammenhang mit einer Strassensanierung städtische Vorgaben bzgl. Aufwertung einfliessen. Das war bis jetzt kaum der Fall. Da wurde sang und klanglos eine 1:1 Sanierung durchgeführt

«Eine Einführung einer Begegnungszone bedeutet eine Aufwertung des Quartiers. Gleichzeitig ist es unser Auftrag, im Rahmen der ‚Guten-Luft- und Zukunfts-Initiative‘ zu handeln»

Zwar hat das Stadtparlament die ursprünglichen Initiativen «Gute-Luft-Initiative» und «Zukunfts-Initiative» abgelehnt, allerdings Gegenvorschläge beschlossen, weshalb die Initiativkomitees ihre Begehren zurückgezogen haben. Denn die Gegenvorschläge sehen total 200‘000 Quadratmeter mehr Grünflächen mit Bäumen und Platz für den Fuss-, Veloverkehr und öffentlichen Verkehr vor – umsetzbar zum Beispiel eben mit Begegnungszonen

Dass seit Anfang Jahr bereits rund 20 Anträge für eine Begegnungszone bei der Stadt eingegangen sind bestätigt den Eindruck nur, dass in den letzten Jahren die Quartierstrassen an den Anwohnern vorbei saniert wurden.

«Es wird rege genutzt. Rund 20 Begehren liegen uns zur Prüfung vor. Die meisten gehen auf Anliegen von Quartierbewohnenden zurück»

Jetzt muss es nur noch der Kanton kapieren, dass auch auf Hauptsrassen viel mehr möglich ist.