Das Budgetsystem hat sich etabliert
Ich bin mir bewusst, bei einem Gesamtbudget von über 500 Millionen halten sich die Abweichungen zwischen Budget und tatsächlicher Rechnung noch immer in Grenzen.
Allerdings kann man meiner Meinung nach mittlerweile wohl von System sprechen.
Also Negativ budgetieren um danach einen positiven Abschluss zu präsentieren.
Das passiert nun seit 11 Jahren (Seit wann ist Thomas Scheitlin Stadtpräsident und verantwortlich für die Finanzen, seit 2007?)
Ich bin aber froh, dass es eigentlich immer positiv ausfällt. Für die Budgetprozesse und die Steuersenkungsdiskussionen erachte ich es jedoch als Nachteil
Was mich aber mit Sicherheit stört ist, dass ein eigentliches Minus als Aufwandüberschuss deklariert wird und somit die Zahl positiv ausgewiesen wird. Eigentlich handelt es sich um einen budgetierten Verlust und es müsste -9.23 Mio. heissen 😉
*KlugscheissermodusOn* rein mathematisch Betrachtet, macht es keinen Unterschied, ob es Aufwandüberschuss oder budgetierter Verlust heisst, da beide bereits ein negativ Ergebnis ankündigen, muss die Zahl positiv sein. Ein budgetierter Verlust von -9.23 Mio CHF ist das gleiche, wie ein Gewinn von 9.23 Mio CHF.
Wenn du das Minus da stehen haben willst, sollte es Gewinn oder Budgetsergebnis oder ihrgendwie so heissen (die Benamslung ist wohl eher was für Buchhalter).
*KlugscheissmodusOff*
Aber ich muss dir recht geben, es ist auffällig, dass die Stadt immer besser abschliesst als budgetiert. Der Bund hat dieses System auch schon angewandt.
Tatsächlich unsäglich. Nein, nicht das abhandengekommene, signalstarke Vorzeichen, sondern diese Budget-Tricks, dank derer der SR sich immer das Budget sichert, das er sich zurechtlegt.