Das Heft selber in die Hand nehmen

Ich sammle ja alles, was zur Bautätigkeit in St.Gallen bei mir aufschlägt.
Ganz aktuell ist es sicher die Neugestaltung des Marktplatzes und die Diskussionen um den Bahnhof Nord.

Ich möchte hier auf die Engagements verschiedener Gruppen und Personen aufmerksam machen, die sich ausserhalb von Politik mit den Bauvorhaben beschäftigen. Die Vorhaben bewegen sehr viele. Quartiervereine, die sachlich informieren, lose Gruppierungen die sich zu Kreativ-Meetings treffen und altehrwürdige Veteranen, die sich in den Sozialen Medien äussern.

Die Sachlichen

Der Quartierverein Rosenberg organisiert Ende Januar eine Führung um den Bahnhof Nord. Dabei soll auch ein Blick auf die bereits realisierten Bauten geworfen werden. Der Bau der FHS, der Kasten der VRSG sowie die Platzgestaltung und die Unsägliche Geschichte der Villa Wiesental sind Teil der Informationsveranstaltung. Natürlich wird die Zukunft im Vordergrund stehen, ein Blick zurück ist aber sicher nicht falsch.
Ich bin gespannt, ob das Tagblatt und die Politik sich zu den Interessierten gesellen.

Die Kreativen

Die Gruppe „Tisch hinter den Gleisen“ hatte Mitte Januar ein erstes Treffen im spanischen Klubhaus organisiert. Es kamen 48 Personen! Eine stattliche Anzahl Interessierter, die sich frei Gedanken machen konnten. Die Ideen und Vorschläge wurden auf Tischsets skizziert und sind auf der Webseite einsehbar. Mit dabei war das Magazin Saiten. In den restlichen Medien gab es dazu leider nichts zu lesen.

Die „Stadtväter“

Gallus und Vadian, zwei ziemlich statische Figuren aus Stein und Metall, äussern sich ebenfalls zu Wort. Wer könnte die Arbeiten besser beobachten als diejenigen, die 24 Stunden am Tag vor Ort sind. Gut dass die beiden sich auf Twitter gefunden haben und Interessierte laufend informieren. Den beiden liegt die Stadt am Herzen. Sie scheuen sich auch nicht kritische Fragen und Ideen anzubringen. Alleine deswegen lohnt sich ein Blick auf Twitter 😉