Der HEV – Bratwurst mit Senf

Ich bin erstaunt. Der Hauseigentümerverband der Stadt St. Gallen schreibt in seiner Hauszeitung (Ausgabe Februar 2017, PDF)

Partizipation à la Saint Gall Was bei der Bratwurst undenkbar, ist bei Projekten zur Entwicklung der Stadt die Norm: Interessengruppierung und Einzelpersonen dürfen zu Markplatz, Arealen oder der Bahnhofgestaltung in partizipativen Verfahren ihren Senf abgeben. …Dass vielleicht – wie in anderen Städten auch – der frühzeitige Dialog mit potentiellen Investoren und betroffenen Grundeigentümern die Lösungsfindung beschleunigt, könnte auch in St.Gallen vermehrt Schule machen. Dass in diesem Feld noch Potential besteht, mussten gerade die Initianten des Parkhauses Schibenertor auf bittere Weise erfahren.

Da sträuben einem schon ein wenig die Haare. Es ist gerade mal ein paar Monate her, dass die Stadt im Zuge der Umgestaltung des Marktplatzes 50 Grundeigentümer angeschrieben hat. Geantwortet haben gerade mal 17!!! #kurzverbloggt vom 3.12.2016

Den Damen und Herren würde es gut anstehen, wenn sie in den Themenforen eine aktive Rolle übernehmen würden. Es kann und darf nicht sein, dass der HEV ausschliesslich die Politik für leerstehende Gebäude und mangelnde Standortattraktivität verantwortlich macht, selber aber nur aus den Dachwohnung auf die Gassen hinabblickt.

Update: Dieser Beitrag wurde in leicht abgeänderter Form auch als Leserbrief im Tagblatt vom 8.3.2017 veröffentlicht