Der Kanton als Spielverderber

Da freut man sich zu Beginn des Jahres über den Chiosco, der am Bahnhof Nord eine neue Ära einleuten könnte und dann kommt der Kanton St. Gallen mit einem Dämpfer.
Sorry, lieber Kanton St. Gallen, die Aussagen unseres Kantonsbaumeister Werner Binotto im St. Galler Tagblatt vom 9.1.2017 sind mehr als fragwürdig. In dieser Form stösst er allen Interessierten und Beteiligten des partizipativen Verfahrens vor den Kopf.
Wir wissen alle, dass der Synthesplan nur ein Ansatz und kein fertiges Projekt ist. Aber dass man nun im Nachhinein und trotz Einsitz im Beurteilungsgremium so tut, also ob es das partizipative Verfahren nie gegeben hätte, kann ich nicht akzeptieren.
Es zeugt von einer gewissen Arroganz, wenn sich der Grundeigentümer nicht an die Testplanung gebunden fühlt und letztendlich auf „seinem Grund und Boden“ sein „eigenes Ding“ durchziehen will, insbesondere dann, wenn das Gebiet letztendlich den Leuten gehört, die sich für eine sinnvolle Entwicklung im Gebiet Bahnhof Nord eingesetzt haben.
Der Kanton soll sich zusammen mit der Stadt und der Visana dafür einsetzen, dass eine Ost-Erweiterung der FHS möglich wird. Dort wäre meiner Meinung nach der beste Platz für die notwendige Erweiterung.
Und wenn am Schluss steht, „…dass dies ein ganz neues Denken erfordere“ dann fordere ich den Kanton, die Stadt und alle anderen Beteiligten auf, endlich neu zu denken!

PS: Das die FHS Platz benötigt, wusste man schon lange vor dem Start. Es wäre also durchaus möglich gewesen, diese Vorgabe in die Testplanung einfliessen zu lassen….