Die überraschten Überraschten
Ich bin überrascht, wie überrascht man sein kann.
Die Aufhebung der Parkplätze an der Bahnhofstrasse ist nun wirklich keine Überraschung.
Gerne erinnere ich da an den Einen oder Anderen Vorfall an besagter Strasse und nehme da Beispiele, die sogar schweizweit thematisiert wurden:
Diverse grosse Medien habe im März 2018 unter dem Titel: „Falschparken kostet 20 Franken pro Minute“ darüber berichtet, wie teuer es werden kann, wenn man sein Auto nicht vorschriftsgemäss an der Bahnhofstrasse abstellt. (Exemplarisch der Bericht auf srf.ch)
Interessant, der letzte Abschnitt:
Die Parkplätze: Eigentlich müsste die Bahnhofstrasse saniert werden. Und für die Appenzeller Bahn braucht es dringend neue Schienen. Der St. Galler Stadtrat wird sich bald mit der Neugestaltung befassen. Laut dem Bereichsleiter Verkehr, Christian Hasler, gibt es dabei eine Variante mit Parkplätzen und eine Variante ohne Parkplätze.
Das kurze Video illustriert die Problematik dabei sehr gut
Und um noch ein paar Monate zurückzugehen. Am 24.5.2017 erschien folgende Meldung bei der Stadtpolizei:
Am Mittwochabend um 23 Uhr kam es schliesslich erneut zu einem Unterbruch des Bahnverkehrs. An der Bahnhofstrasse parkierte ein 20-Jähriger sein Auto so, dass die Bahn nicht passieren konnte. Das Auto musste abgeschleppt werden. Die betroffene Komposition der Appenzeller Bahn wurde 45 Minuten aufgehalten.
Nicht zuletzt deshalb wurden die Parkplätze im März 2018 in den lokalen Medien und auch hier auf #kurzverbloggt thematisiert.
Weiter war die Aufhebung auch wegen den Engpässen an der Poststrasse ein Thema: Tagblatt vom 7.2.2018:
Die Bahnhofstrasse wiederum sei zu eng, damit zwei Busse kreuzen könnten. «Entsprechende Lösungen wurden schon untersucht. Für eine solche Variante müssten aber die Parkplätze an der Bahnhofstrasse aufgehoben werden», sagt Beat Rietmann. Ob diese Variante wieder geprüft werde, falls die Parkplätze eines Tages verschwinden, sei derzeit offen.
Ich werde wohl nie verstehen, weshalb man sich jetzt derart überrascht gibt und den Unwissenden spielt. Sowohl das Gewerbe oder ihre Vertreter hätten genügend Anhaltspunkte gehabt und somit die Möglichkeit, selber aktiv zu werden.
Und nicht vergessen darf man die Interpellation dazu im Stadtparlament vom 30.5.2018!
Das Thema ist also alles andere als neu und war (so behaupte ich) längst bekannt