Endlich hat er es gemerkt

Der Anschluss Güterbahnhof ist nicht mehrheitsfähig“ – Im Interview mit dem St.Galler Tagblatt hat es Markus Buschor endlich geschafft das Unaussprechliche doch noch auszusprechen.

Es hat lange gedauert, sehr lange, bis er zu dieser Einsicht gekommen ist.

Am 23.8.2022 hat LBK (Liegenschaften und Baukomission) ein Postulat eingereicht, das den Stadtrat auffordert, sich beim Bund und beim Kanton gegen den Anschluss Güterbahnhof einzusetzen. Dieses Postulat wurde vom Stadtparlament gegen den Willen des Stadtrates für erheblich erklärt.

Am 22.8.2023 hat das Stadtparlament den Anschluss Güterbahnhof aus dem Richtplan gestrichen

Ende November 2024 hat die Stimmbevölkerung der Stadt St.Gallen dem Step 23 eine Abfuhr erteilt. Darin enthalten, der Anschluss Güterbahnhof. Untergegangen ist auch, dass es mehrere Gemeinden im Kanton gab, die hier die Stadt unterstützt haben. Neben Rorschach auch Degersheim, Wattwil, Weesen, Amden, Grabs, Gams, Buchs, Wartau und Sargans. Auch wenn es in der Summe Kantonal nicht für ein Nein gereicht hat.
Die aktuelle Zwängerei des Kantonsrates mit seiner Standesinitiative betrifft also nicht alleine nur die Stadt, sondern er handelt gleich gegen den Wiillen von insgesamt 11 Gemeinden!

Alles in allem hat es jetzt etwas mehr als 3 Jahre gebraucht, bis man gemerkt hat, dass die Stadt den Anschluss definitiv nicht will! Das muss nun endlich auch der Kantonsrat und Herr Rösti akzeptieren. Die ETH-Studie ist übrigens nicht falsch. Das Resultat entspricht der Aufgabenstellung, denn es wurde ohne Berücksichtigung des politischen Willens erstellt. Das ist aus meiner Sicht der grosse Fehler und deshalb hat die Studie nur sehr bedingte Aussagekraft. Denn letztlich entscheidet das Stimmvolk und nicht Herr Rösti und die ETH.

Es ist jetzt Zeit für unseren Stadtrat, sich endlich konsequent an das Postulat zu halten und sich auf allen Ebenen gegen den Anschluss stark zu machen. Er kann und darf in dieser Frage nicht mehr einfach stillschweigend mitlaufen und abwarten. Er hat einen Auftrag! Den Job hatte er zwar bereits vor rund 3 Jahren gefasst und trotzdem hat er sich nie öffentlich geäussert. Damit ist jetzt endlich Schluss!