Engpassbeseitigung – Ich muss Lachen

Heut bekommt ihr mein Grinsen nicht mehr weg. Im St.Galler Tagblatt dürfen sich heute gleich 2 Verkehrspolitiker der alten Schule öffentlich über ihre eigenen verkehrspolitischen Anstrengungen ärgern. Nur haben sie das noch nicht bemerkt.

Da wäre zum Einen Herr Walter Locher, der sich ärgert, dass sich die Sanierung der Zürcherstarsse mit der Sanierung der Stadtautobahn überschneidet. Aus meiner Sicht macht er sich damit lächerlich. Dass dies so kommen wird, das wissen wir ziemlich genau seit 3 Jahren. Es ist aber auch kein Wunder, wenn man weiss, dass die Sanierung der Stadtautobahn 7 Jahre dauert. Die Chance, dass das so kommt lag vermutlich nahezu bei 100%
Und wenn das Tagblatt schreibt „Der Baustart kommt überraschend“, dann bin ich auch überrascht. Ich weiss gar nicht, wie oft ich das hier schon erwähnt habe…
Letztlich spielt mein Blog dabei aber auch keine Rolle. Denn Walter Locher weiss das schon viel länger. Denn den Fahrplan der Sanierung der Autobahn kennt er selber seit 2016 ganz genau.

Quelle: stadtautobahn.ch

Zum Anderen ärgert sich der Appenzeller Kantonsrat Wäspi über eine Dosieranlage in Winkeln. Insbesondere ist er unzufrieden mit der Informationspolitik des ASTRA. Das bin ich auch, aber aus ganz anderen Gründen. Dass es in Winkeln eine Dosieranlage geben wird, das weiss man spätestens seit Dezember 2019. Das lässt sich auch beim ASTRA resp. im St.Galler Tagblatt vom 12.12.2019 nachlesen. Die Pförtner waren auch erst kürzlich im Kantonsrat AR ein Thema (Frühling 2021). Überrascht sein kann Herr Wäspi also definitiv nicht.

Was mir aber wirklich ein Grinsen ins Gesicht zaubert ist, dass das noch gut und gerne 20 (ZWANZIG) Jahre weiterdauern wird. Mal mit weniger Massnahmen, mal mit mehr Massnahmen. Denn nach Abschluss der Sanierungsarbeiten (ca. 2027) folgt dann womöglich gleich die nächste Etappe. Dann gehts an die Engpassbeseitigung mit 3. Röhre und Teilspange. Und wenns dann ganz blöd kommt, dann kommt gleich im Anschluss noch der Zubringer Appenzellerland. Und für wen machen wir das? Für Verkehrspolitiker wie Herrn Locher und Herrn Wäspi.
Sie sind letztlich mit ihrer rückwertsgewandeten Verkehrssicht nichts anderes als die Auslöser der Probleme.

Ja, heute lache ich noch. Morgen dann wird das Grinsen verschwinden und ich kämpfe weiter, dass diese verkehrswütige Betonsucht aus den 70er Jahren endlich aus den Köpfen verschwindet. WIr sollten mittlerweile genug gelernt haben, dass es so nicht weitergehen kann!

Für diejenigen, die es interessiert. Hier mein Blogartikel zur Staustadt, der so ziemlich alles vorhergesagt hat 😉 Er ist bereits 2 Jahre alt. Und speziell für Walter Locher: Im November 2018 habe ich bereits geschreiben, dass die Sanierung der Zürcherstrasse mit der Sanierung der Stadtautobahn zusammenfällt. Nein, nicht weil ich zu Hause eine Kristallkugel habe, sondern weil ich des öfteren Infoveranstaltungen besuche. Das wurde nämlich im April 20218 schon thematisiert!