Entlöhnung ist ein Kriterium aber nicht das Einzige
Heute musste ich via Tagblatt erfahren, wie viele Abgänge die VBSG im laufenden Jahr bereits verzeichnen musste. Insgesamt sind ihnen 28 Chauffeurinnen und Chauffeure davongelaufen, mehr als 10%!
Da muss man schon genau hinauschen, was da schief läuft. Leider reduziert das Tagblatt die Fragen ausschliesslich auf das Einkommen. Auch die Antworten von Unternehmensleiter Eigenmann konzentrieren sich praktisch ausschliesslich auf die Entlöhnung oder andere finanzielle Anreize.
Dabei sollten wir mittlerweile alle wissen, dass der Lohn zwar wichtig, aber nicht entscheidend ist. Da hat sich insbesondere bei der jüngeren Generation einiges verändert. Es ist mir deshalb schleierhaft, wie ein Arbeitgeber, der personelle Probleme hat praktisch ausschliesslich die finanzielle Seite hervorstreicht.
Ein Blick auf die Kriterein, die der Swiss Arbeitgeber Award als Kriterien auflistet spricht eigentlich Bände:
Es ist mir klar, die Löhnen müssen branchenüblich und fair sein. Keine Frage. Ist man da aber halbwegs konkurrenzfähig, dann machen die weiteren Kriterien letzlich den Unterschied und hier besteht mit SIcherheit noch Potential. So zumindest äussern sich die Angestellten der VBSG regelmässig, wenn ich mit ihnen ins Gespräch komme.
Eines dieser Beispiele, wie man mit Angestellten umgeht lässt sich im Budget 2023 der Stadt herauslesen:
Es ist hier nicht klar, was das bedeutet. So wie es aber da steht, tönt aus aus Arbeitnehmersicht nicht sonderlich toll. Vertrauensfördernd ist das nämlich nicht und es spielt auch keine Rolle, wer dafür verantwortlich ist. Der Beigeschmack ist da und er verbreitet sich unter Berufskolleginnen und Berufskollegen meist sehr schnell.