Entschädigung Parlamentsarbeit
Heute bin ich über einen Vorstoss im Gemeinderat der Stadt Zürich gestolpert. Darin fordern die Fraktionen von SP, Grüne, GLP, Die Mitte und AL eine Überarbeitung der Entschädigungsverordnung des Gemeinderates.
Auch wenn ich die Stadt Zürich nicht mit St.Gallen vergleichen kann und will, ist es schon spannend zu sehen, dass ein Mitglied des Gemeinderates Zürich auf ein jährliche Entschädigung von rund 13’000 CHF (Artikel bei BlueNews) kommt. In St.Gallen sind es bei mir rund 2500 CHF pro Jahr. Mit dem Vorstoss in Zürich soll die Entschädigung weiter nach oben angepasst werden.
Ja, die Entschädigung im Stadtparlament St.Gallen scheint mir sehr tief. Auch in Bezug auf den Aufwand den ich betreibe. Beklagen will ich mich aber nicht. Ich mach das sehr gerne. Ich bin deshalb auch etwas erschrocken, als ich den Vorstoss aus Zürich angeschaut habe. Dieser geht noch weiter als die reine Entschädigung für die Parlaments und Komissionsarbeit. Er beinhaltet auch noch Pensionskasse, Krankentaggelder, Kinderbetreuung und ein ZVV-Jahresabonnement.
Ich wäre mit einem zusätzlichen Ostwind Jahresabo für die Zone 210 absolut zufrieden 😉
Es würde mich aber interessieren, was ihr dazu meint. Wie denkt ihr über die Entschädigung im Stadtparlament St.Gallen? Schreibt mir doch eure Meinung in die Kommentare. Unser Entschädigungsreglement findet ihr hier
Salü Marcel
Ein spannendes Thema! Gebe dir gerne ein feedback dazu, aber nur mündlich. Sonst entstehen wieder Missverständnisse.
Eine höhere Entschädigung erachte ich als notwendig, wenn wir wollen, dass das Stadtparlament die _ganze_ Bevölkerung vertritt. Eine alleinerziehende Mutter bezahlt für die Kinderbetreuung während der Parlamentsitzungen mehr als sie für den Dienst einnimmt. Parlamentarier: innen, die in Niedriglohnberufen arbeiten, können sich eine Wahl schlicht nicht leisten.