Flade: Die Nieten zieht die Stadt
Auch dieses Jahr wird wieder das Los über die Oberstufe Flade entscheiden. Gemäss St.Galler Tagblatt muss jeder dritte Schüler und jede dritte Schülerin damit rechnen, dass er oder sie nicht an die Flade kann. Persönlich finde ich es nicht tragisch, auch andere Schulhäuser sind gut, manche vielleicht sogar besser.
Es geht mir viel mehr darum, dass ausschliesslich die Schüler aus der Stadt ein Los ziehen müssen. Zukünftige Oberstufenschüler aus den umliegenden Gemeinden wie zum Beispiel Mörschwil oder Eggersriet sind gesetzt. Sie kennen ihre zukünftige Schule bereits.
Absolut verständlich, dass sich die Städter einmal mehr benachteiligt fühlen. Der Speckgürtelirrsinn schlägt einmal mehr zu.
Diesen Fehler sollte die Stadt als schulische Oberaufseherin auf nächstes Jahr korrigieren. Da muss eine bessere Lösung her. Auch wenn es „nur“ die Sekundarschule und nicht die Realschule an der Flade betrifft
Wenn schon Losverfahren für alle.
Aber das ist die Freiheit einer öffentlichen Privatschule. Da hat die Stadt keinerlei Einfluss.
Die Flade ist ja per se nicht mehr privat, sondern die Stadt hat sie mit Steuergeldern gerettet und den städtischen Schulauftrag auferlegt.
Was mich nervt, und zwar gewaltig, ist, dass die Flade noch immer unentwegt glorifiziert wird: In jeder Präsentation und Schilderung spricht selbst die Stadt noch immer von den Stadtschulen und von der Flade. Warum die Flade nicht endlich und offiziell, auch im Wording/Präsentation, einverleiben? Warum das „Notker Schulhaus“ (Flade Neudorf) nicht einfach zur ganz normalen Quartierschule wird mit entsprechendem Einzugsgebiet.
Und ja, der Speckgürtelirrsinn ist .. Irrsinn.