Gemütliche Liebegg

Der Liebegg-Pförtner – also die Dosierungsanlage für die einfallenden Horden aus dem Appenzellerland ist noch nicht vom Tisch.

Der Regierungsrat des Kantons hat am 5.5.2020 auf eine einfache Anfrage von Bettina Surber geantwortet.

Neues erfährt man darin aber nicht

Die Planung, Projektierung und Realisierung der Pförtneranlage in der Liebegg obliegt dem
Kanton Appenzell Ausserrhoden

Das in das übergeordnete Verkehrsmanagement eingebundene Bauprojekt liegt gemäss aktueller Planung im Frühjahr 2021 vor. Danach sollte aus Sicht des Kantons St.Gallen möglichst umgehend die Auflage der baulichen Massnahmen sowie – vorbehältlich allfälliger Einsprachen – der eigentliche Bau erfolgen.

Kanton Appenzell Auserrhoden (weil dort kommt die Dosieranlage zu stehen), Der Kanton St.Gallen (weil die Teufenerstrasse eine Kantonsstrasse ist). Und was ist mit der Stadt als Hauptbetroffene?

Sie wird ganz am Rande kurz erwähnt:

Parallel zur Erarbeitung des Bauprojekts wird unter Federführung des Tiefbauamtes des Kantons St.Gallen im Rahmen einer gemeinsamen Arbeitsgruppe der beiden
Kantone und der Stadt St.Gallen die Integration der Pförtneranlage Liebegg in die Gesamtarchitektur des Verkehrsmanagements an der Teufener Strasse geplant.

Und was macht die Stadt selber?

Die Stadt strebt eine zeitnahe Umsetzung der «Pförtneranlage Liebegg» an. Sie hat sich
entsprechend auch in den Gremien des Agglomerationsprogrammes sowie in der
Gesamtprojektleitung zum Verkehrsmanagement dafür eingesetzt und wird dies auch in Zukunft tun.

Dieser Abschnitt ist übrigens mittlerweile beinahe 2 Jahre alt. Er steht in der Antwort des Stadtrates auf eine einfache Anfrage von Peter Olibet vom 6. November 2018

Meine kurze Zusammenfassung:

Der Kanton Appenzell Ausserhoden hat kein Interesse daran, seinen Einwohnern die Zufahrt zur Stadt St.Gallen zu erschweren.
Der Kanton St.Gallen behauptet zwar, dass es sich um ein wichtiges Projekt handelt. Im Kanton ist aber die Autolobby so stark, dass auch der Kanton nur zögerlich antwortet und die Verantwortung dem Kanton Appenzell Ausserhodenüberlässt.
Und die Stadt? Sie wird vermutlich einfach aus Anstand an die Sitzungen der beiden Kantone eingeladen. Weil zu sagen hat sie vermutlich nichts

Sind wir gespannt. Vor 2022 kommt da aber sicher nichts