Innerstädtischer Ausverkauf
Das Lädelisterben wird ja mittlerweile etwa so prominent diskutiert wie die Parkplätze. Es gibt sogar Stimmen, die bei dem Thema das Verschwinden der Parkplätze als Ursache für das Ladensterben sehen 😉
Ein Punkt nebst Onlinehandel, Mietpreise, Öffnungszeiten usw. geht aber meiner Meinung nach gerne vergessen. Es ist der Verkauf von Liegenschaften an auswärtige Investoren. Ich denke da noch nicht einmal an die Mietpreise, sondern an das mangelnde Interesse von reinen Verwaltungsfirmen an der Stadt.
Die auswärtigen Besitzer von Liegenschaften in der Innenstadt interessieren sich doch kaum für die Entwicklung. Sie kennen womöglich weder die Situation vor Ort noch beteiligen sie sich aktiv an der Zukunft. Ich hatte dazu vor einiger Zeit schon mal etwas geschrieben.
Damals ging es um den Marktplatz und eine Umfrage, die die Stadt bei den Immobilienbesitzer gemacht hat. Der Rücklauf der Fragebögen war damals mehr als bescheiden.
Nun sehe ich heute bei den Handänderungen, dass das Grundstück C337 (Alpendedi) von einer St.Galler Firma an die Swisscanto in Zürich verkauft wurde. Es handelt sich dabei um eine Liegenschaft unmittelbar beim Marktplatz
Ich würde es allgemein begrüssen, wenn innerstädtische Liegenschaften in den Händen von Firmen bleiben, die einen Bezug zur Stadt haben. Nein, ich möchte das nicht mit irgendwelchen Gesetzen oder Vorschriften regeln. Es ist mehr so ein Gedanke im Stil „es wäre schön wenn…“