Kurzer Kommentar zum Kommentar – Tempo30
Heute hat das St.Galler Tagblatt einen Kommentar von Daniel Wirth veröffentlicht. Den Kommentar als Ganzes kann man sicher so stehen lassen, auch wenn ich es etwas anders sehe. Trotzdem bedarf es ein paar kleinen Korrekturen. Einige Details stimmen so nicht oder sind unpräzis formuliert. Folgenden Kommentar habe ich dazu:
Leider gibt es in diesem Kommentar noch einige kleine Fehler oder Ungenauigkeiten.
Dass Tempo 30 in der Nacht problemlos funktioniert, zeigt Lausanne, wo entsprechende Versuche schon länger laufen.
Lausanne ist längst nicht mehr im Testbetrieb. Das Temporegime gilt seit September 2021. Die angesprochene Testphase lief zwischen 2017 und 2019.
Wie sinnvoll es ist, auf den Einfallsachsen von Rorschach, Wittenbach und Gossau schon am wenig besiedelten Stadtrand Tempo 30 einzuführen
Tempo 30 auf den sogenannten Einfallsachsen starten erst ab Heilgkreuz, Neudorf, Gallusmarkt, Notkersegg oder der Fürstenlandbrücke. Die Liebegg ist bekanntlich ein Sonderfall.
Genauso wie die Güterbahnhof-Initiative von Links-Grün abgelehnt worden war, mit welcher der geplante Autobahnzubringer hätte verhindert werden sollen.
Die Güterbahnhofinitiative wurde von Links-Grün (ohne GLP) lanciert. Grüne und SP haben sie sicherlich nicht abgelehnt, wie Daniel Wirth schreibt. Das ist ein zeimlich grober Schnitzer. Die GLP hatte damals Stimmfreigabe beschlossen resp. man soll leer einlegen.
Und noch zum Links-Grünen Stadtrat: Es ist nach wie vor so und wurde erst kürzlich durch Stadtrat Markus Buschor in dieser Zeitung bestätigt, der Stadtrat steht zur Engpassbeseitigung. Wäre er tatsächlich so Links-Grün, dann hätte es hier eine Kehrtwendung geben müssen.
Das hat nicht nur damit zu tun, dass die Stadt St.Gallen in der Regierung und im Parlament eine links-grüne Mehrheit hat.
Und zu guter letzt, da bei T30 Kanton und Stadt gemeinsam vorgeprescht sind wäre die Erwähnung des stramm bürgerlich-konservativen Kantonsregierung und Kantonsparlament (2/3 Mehrheit) durchaus eine Erwähnung wert gewesen.
Ich kann den Kommentar in der Schlussfolgerung nachvollziehen. Aber etwas mehr Präzision wäre sicher nicht falsch.