Mein Hallenbadvotum (das ich nicht gehalten habe)

Ich hatte für gestern im STadtparlament ein persönliches Votum vorbereitet, das ich aber nicht gehalten habe. Ich durfte das Fraktionsvotum verlesen und habe dann auf mein eigenes verzichtet. Der Vollständigkeithalber und weil mich das Thema in den letzten Wochen und Monaten doch sehr beschäftigt habe, hier das nicht gehaltene Votum für mein Archiv

Votum ohne Anrede

Der Stadtrat hat es geschafft aus dem sehr ansprechenden Schwimmbad namens Waikiki einen Tümpel der Verunsicherung und Zweifel auszubaggern. Er hat es geschafft, ein Stadtparlament so weit zu bringen, dass es heute wahrscheinlich ohne Überzeugung und ohne Alternative einen 50 Millionen-Entscheid auf die Stimmbevölkerung abwälzt

Dabei hat das Stadtparlament über alle Parteigrenzen hinweg seine Verpflichtung wahrgenommen und versucht aus der ursprünglich breit akzeptierten Vorlage das Beste herauszuholen und insbesondere die Kosten im Lot zu behalten. Daraus entstand eine Rückweisung mit einem klaren Auftrag.

Jetzt liegt aber erneut die selbe Vorlage auf dem Tisch. Da kann und darf der Stadtrat nicht verwundert sein, dass er heute viele Neins und Enthaltungen bekommen wird.

Es wird heute wohl darauf hinauslaufen, dass die Stimmberechtigten über das Hallenbad abstimmen dürfen.

Keine glorreiche Leistung, die sich der Stadtrat in das Erfolgsbüchlein dieser Legislatur schreiben kann. Unabhängig von Trennbalken, Provisorium und Zuschauertribüne.

Was bleibt?

Zurück bleibt ein in Teilen ratloses aber auch verunsichertes Stadtparlament,

Zurück bleibt ein Hallenbadprojekt mit viel zu vielen Wenn und Aber

Und wohl die grösste Herausforderung

Zurück bleiben Einwohnerinnen und Einwohner die sich nicht sicher sein können, ob dieses Projekt wirklich auch das ist, was diese Stadt braucht. Das wäre so nicht nötig gewesen