Minus 51 Parkplätze

Das Verwaltungsgericht hat entschieden, 51 Parkplätze in der Innenstadt dürfen ersatzlos gestrichen werden. Den Entscheid kann man hier nachlesen
In den sozialen Medien rauchen bereits die Köpfe, die Empörung ist gross.
Und wie immer, die Läden sterben noch schneller, die Stadt vereinsamt und schuld sind die angeblich fehlenden Parkplätze (so der grösste Teil der Reaktionen)

Dabei darf man ruhig festhalten:

  1. Es war ein, im Stadtparlament gefällter Entscheid, die Parkplätze aufzuheben (Demokratisch)
  2. Es gab rund 30 Einsprachen gegen diesen Entscheid, man konnte sich also durchaus wehren
  3. Der Rechtsweg konnte beschritten werden und das Verwaltungsgericht hat nun die Aufhebung bestätigt

Somit ist sowohl demokratisch als auch rechtsstaatlich alles so gelaufen, wie man es in einem Rechtsstaat erwarten kann.

Wenn der Entscheid nun einmal mehr Wellen wirft, dann nur, weil die Leute, mal wieder Empörung demonstrieren wollen. Wer mit dem Auto in die Stadt fahren will, der kann das tun, er/sie findet jederzeit einen Parkplatz. Wer nun lieber in die Shoppingcenter ausserhalb gehen will, auch der /die kann das tun. Sollte jedoch die Klappe halten, wenn es um das Ladensterben in der Innenstadt geht.
Etwas mehr Bewegung würde übrigens nicht schaden und die Wege in der Innenstadt sind nicht unbedingt länger als zum Beispiel in der Shoppingarena.

Das Tagblatt resp. Daniel Wirth, Leiter der Stadtredaktion sieht es übrigens ganz ähnlich (was nicht unbedingt der Regel entspricht)