Pfusch beim Textilmuseum
Dass die Vorlage des Stadtrates ans Stadtprlament heute zurückgewiesen wurde war für mich keine Überraschung. Dass es so deutlich (62:0) zurückgeht eigentlich auch nicht.
Was aber überrascht hat, ist das, was da dem Stadtparlament vorgelegt wurde. Schaut man sich den Input der Geschäftsprüfungskommission an, fragt man sich, ob das häufiger vorkommt:
Quelle: Live-Ticker aus dem Stadtparlament der Stadt St.Gallen
Trakt. 1: Rückweisungsantrag der GPK: Die Neuorganisation im Bereich des Textilmuseums St.Gallen ist noch nicht abgeschlossen. Es liegen zudem keine aktuellen Businesspläne vor. Der Stadtrat wird deshalb gebeten, eine neue Vorlage zu unterbreiten, wenn folgende Punkte klar geregelt sind:
Die Neuorganisation in Zusammenhang mit dem Textilmuseum ist abgeschlossen und die Vermögenswerte sind wie vorgesehen eigentumsrechtlich übertragen.
Die Betreiberschaft des Textilmuseums ist definiert. Die Kompetenzen und Verantwortlichkeiten für den Betrieb des Museums sind klar geregelt und ein aktueller mehrjähriger Businessplan liegt vor.
Für die Sanierung der Innenräume der Liegenschaft besteht ein Grobprojekt, welches die einzelnen Sanierungsmassnahmen aufzeigt. Zudem sollte die Finanzierung rudimentär dargelegt werden.
Aus meiner Sicht ein völlig unausgereiftes Geschäft! Insbesondere auch deshalb, weil es seit mindestens 1 Jahr bekannt ist. Das geht aus dem Budget 2018 (das im Herbst 2017 entstanden ist) hervor. Denn bereits für 2018 wurde die Beitragserhöhung von 150’000 CHF auf 430’000 ins Budget aufgenommen.
Sehen wir es positiv. Das Stadtparlament hat heute die Jahresrechnung 2018 gegenüber dem Budget 2018 um schöne 150’000 entlastet.
Aber das Geschäft kommt wieder….