S-Bahn, das Tram und der Kanton

Eigentlich müsste ich nichts mehr zu diesem Thema schreiben. Ich habe meine Meinung schon so oft geäussert. Trotzdem nochmals eine Zusammenfassung, wie ich das sehe:

Die Stadt muss endlich ein Konzept vorstellen, wie sie den ÖV in naher und vor allem in ferner Zukunft sieht. Sei es mit oder ohne Tram. Sie soll dem Kanton aufzeigen, wie sie mit den Stadtbahnhöfen umgehen möchte. Der 15 min S-Bahn-Takt wird nicht kommen, wenn wir in der Stadt keinen Plan haben, wie wir die Pendler an den Stadtbahnhöfen abholen wollen.

Ja, die Stadt wehrt sich. Die beiden IGÖV (Kanton und Stadt) haben das Problem erkannt, ziehen aber nicht am selben Strick. Es ist ein Teufelskreis und ich bin überzeugt, dass nur die Stadt ihn durchbrechen kann.

Dazu braucht es aber mehr Initiative seitens der Verantwortlichen ÖV in der Stadt. Sie sollen endlich beweisen, dass ihnen ernst ist.

Ob das Tram eine Lösung ist? Ich bezweifle es. Ohne eine Eigentrassierung macht es keinen Sinn. Und einfach nur die Ost-West-Achse mit Schienen zu versehen reicht auch nicht aus. Die Leute müssen möglichst unkompliziert ihren Wohn- und/oder Arbeitsort erreichen. Wer mehr als 1x umsteigen muss wird kaum auf den ÖV wechseln. Aber genau das wird mit dem Tram passieren. Es ist unflexibel und wird kaum bis in die Wohn- und Industrie-Quartiere geführt werden. Was in vielen Fällen bedeutet, dass die Pendler eben 2x umsteigen müssen (S-Bahn, Tram, Bus).

Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Ohne ein Plan klappt das aber nicht.

Und Nein Maria Pappa, der Zug ist nicht abgefahren, er hält nur nicht nicht, weil die Menschen im Nirwana landen und nicht abgeholt werden