Sanktmarkplatz – Ein Skandal?
Wie befürchtet reagieren die Gegner der Marktpavillons mit ziemlich harten Worten. Es ist sogar von einem Skandal die Rede. Ein Skandal, weil das jetzt vorliegende Gesuch nicht den Abstimmungsunterlagen entspricht.
Was genau stand denn in den Abstimmungsunterlagen drin und was wurde im Baugesuch eingereicht? Am besten lässt sich der Unterschied via Bild aufzeigen:
Das hier stammt aus der Abstimmungsvorlage:

Und das hier aus der Baueingabe resp. der Medienorientierung vom 11.12.2024:

Bei den beiden Marktpavillons sieht man tatsächlich einen deutlichen Unterschied in der Anordnung. Waren sie im Abstimmungsbüchlein noch in Linie angeordnet, sind sie es heute Diagonal nebeneinander.
Man fragt sich jetzt zurecht, darf der Stadtrat das? Gemäss einem Rechtsgutachten, das er in Auftrag gegeben hat:

Der Stadtrat hat sich also Gedanken gemacht ob und wie er in der Detailplanung noch Änderungen vornehmen kann. Das hat er in weiser Voraussicht getan. Denn wie die Medieninformation vom 17. August 2023 zeigt, wurden gleich mehrere Varianten zur Anordnung der Marktstände diskutiert:


Mir scheint, der STadtrat war sich der Problematik durchaus bewusst. Er hat sich abgesichert, hat mögliche Varianten erarbeitet und ist letzlich zum Schluss gekommen, das Projekt Vadian anzupassen. Dabei hat er die Dimensionen reduziert, die Kosten gesenkt und ja, er hat die Anordnung verändert.
Das alles in den letzten 3 Jahren und zwar transparent mit allen notwendigen Informationen und Medienpräsentationen.
Wer hier ein Skandal wittert, der will jetzt die Situation einfach nicht akzeptieren. Klar, man kann jetzt Einsprachen einreichen oder gar zu Einsprachen auffordern. Erreichen wird man da aber vermutlich wenig und ganz ehrlich? Sind Einsprachen zu einem aufgelegten Projekt ein probates Mittel um politische Entscheide umzustossen? Ich denke nicht.
Quellen: Alle Informationen seit 2016! findet ihr auf der Projektseite der Stadt. Die oben verwendeten Bilder stammen ebenfalls aus den dort abgelegten Medienpräsentation und dem Abstimmungsbüchlein vom 27.9.2020
Ein Platz ohne Platz ist kein Platz.
Kommen und Gehen ist wichtiger als Aufenthaltsqulität?