Sanktmarktplatz
Kaum hat der Stadtrat den nächsten Schritt gewagt, wird auf dem Marktplatz wieder um bessere Lösungen geschachert. So wie es auf einem guten Marktplatz ja sein müsste.
Ich will die Sache gar nicht aufarbeiten, das wäre eh eine wochenlange Arbeit. Ich will auch nicht das vorliegende Baugesuch und die Pläne kritisieren. Darüber wurde nun wirklich genug diskutiert.
Ich habe nur noch Kopfschütteln übrig. Egal was man macht. Irgendjemand hat etwas zu bemängeln und er oder sie bekommt auch die entsprechende Bühne dafür. Seien es Bäume, die gefällt werden sollen, sei es ein Architekt, der im Pavillon einen Riegel sieht, seien es Politiker, die finden, man müssen den Marktplatz mit der geplanten Bibliothek „harmonisieren“, ÖV-Nutzer, die die Neuanordnung der Bushaltestellen nicht mögen und was weiss ich noch…
Gerade das mit der Bibliothek ist mir eine wahre Freude. Da wird jetzt das Projekt überarbeitet, so dass es auch im Kanton eine Chance hat. Bis das Projekt dann soweit ist, dass man den Marktplatz danach ausrichten kann dauert es wieder ein paar Jahre…
Das kommt mit Garantie zum Fliegen, so wie das vorläufig geplatzte Tor…
Mein Vorschlag:
Brecht die Rondelle und die Markthäuschen ab, fällt sämtliche Bäume und zeichnet Parkplätze ein. An Markttagen bringen die Marktfahrer ihr eigenes Equipment inkl. Dieselgeneratoren mit und für den WC-Mangel stellt die Stadt ToiTois hin….
Im Handbuch der Stadtführerinnen und Stadtführer wird der Platz dann als NoGo-Area markiert und weil Umbenennungen im globalen Trend liegen nennen wir den Marktplatz in Zukunft „Lostplace“ – Das lockt dann wenigstens ein paar fotobegeisterte Touristen an
Tatsache ist, so kommt der Marktplatz nie, gar nie! und vielleicht ist das sogar gut so.