Sonja Lüthi – Eine junge Mutter mit Füdlä

Ja, wären die Stimmbürger der Arithmetik verpflichtet, dann stünde der freiwerdende Sitz der CVP oder der SVP zu. Aber sind wir nicht der Stadt als Solches verpflichtet? Würden wir mathematisch wählen, dann würde das auch bedeuten, dass wir indirekt mehr Parkplätze und die Mobilitätsinitiative unterstützen. Aber entgegen den Behauptungen der Verfechter dieser Ideen werden wir keinen Laden in der Innenstadt damit retten. Wir „retten“ die Stadt mit kreativen Ideen, mit Entschlossenheit, mit besonnenem Auftreten gegenüber den Stadtbewohnern und nicht mit Hauruck-Aktionen, die für viel Geld wieder rückgängig gemacht werden müssen. Nachhaltigkeit, mit einer gesunden Portion Mut, laut über Visionen nachzudenken sind heute gefragt. Die Stadt ist im stetigen Wandel, die Gesellschaft und die Bedürfnisse verändern sich stetig. Hier müssen wir Gestalten, nicht Verwalten. Mit ihrem Engagement für das Solarkino und der Denkbar, sowie ihrer Zeit im Stadt- und jetzt im Kantonsparlament zeigt sie, dass engagierte Kräfte durchaus im Stande sind etwas aufzubauen. Eine junge, sympathische Mutter mit Füdlä!

 

Der Leserbrief wurde am 5.9.2017 im St.Galler Tagblatt veröffentlicht