UEFA Women’s EURO 2025 – Hoffentlich, aber…

Kein Thema, die Stadt bekommt meine Unterstützung für den Verpflichtungskredit von 2.8 Millionen für die UEFA Women’s EURO 2025

Es gibt da aber ein paar Dinge, die ich gerne aufwerfen möchte.

Die Kandidatur des Schweizerischen Fussbalverbandes wurde am 27. Oktober 2022 offiziell bei der UEFA eingereicht.

Ebenfalls am 27.10.2022 gab es eine Pressemeldung mit unter anderem diesen Inhalt:

Nach Bern und Thun haben nun auch Luzern, Zürich und Basel Verpflichtungskredite verabschiedet und finanzielle Zusagen für eine allfällige UEFA Women’s EURO 2025 in der Schweiz gemacht.

Luzern will die Sportveranstaltung mit 4 Millionen Franken unterstützen. Diese Gesamtkosten sollen je zur Hälfte von Kanton und Stadt Luzern getragen werden. Vorbehältlich der Vergabe der UEFA Women’s EURO 2025 an die Schweiz durch die UEFA im Januar 2023 wollen deshalb Kanton und Stadt Luzern einen Kredit von je 2 Millionen Franken gemäss Bruttoprinzip sprechen.

Die Stadt Zürich will 18,45 Millionen Franken für die Durchführung der UEFA Women’s EURO 2025 bereitstellen. Darin enthalten sind 1,5 Millionen Franken für die Vorbereitung der Bewerbung und die Planung der Fussball-Grossveranstaltung und Nachhaltigkeitsprojekte zur Förderung des Frauensports.

Basels Regierungsrat hat dem Grossen Rat beantragt, eine Rahmenausgabenbewilligung von 12,9 Mio. Franken für die Durchführung der UEFA Women’s EURO 2025 in der Schweiz bzw. in Basel als einer der Hauptaustragungsorte zu bewilligen.

Damit haben die Städte und Kantone bislang finanzielle Zusagen in der Höhe von 45,1 Millionen Franken gesprochen.

Medienmitteilung SFV vom 27.10.2022

Austragungsorte sind:

Es handelt sich um die folgenden neun Gastgeberstädte mit dazugehörigen Stadien: Basel (St. Ja-kob-Park), Bern (Stadion Wankdorf), Genf (Stade de Genève), Zürich (Letzigrund), St. Gallen (Kybunpark), Luzern (Swissporarena), Lausanne (Stade de la Tuilière), Sion (Tourbillon) und Thun (Stockhorn Arena).

Update: Medienmitteilung SFV vom 27.10.2022

Was jetzt spannend wird, ist der Termin an dem die UEFA entscheiden wird, welche Kandidatur aus Frankreich, der Ukraine, Polen sowie ein Bündnis aus vier skandinavischen Ländern oder eben die Schweiz den Zuschlag erhalten soll.

Ganz zu Beginn hiess es:

Welches Land den Zuschlag für die Austragung der Europameisterschaft letztlich erhält, wird gemäss Angaben der UEFA neu am 25. Januar 2023 bekannt gegeben. Ursprünglich war die Ankündigung für den 7. Dezember 2022 vorgesehen.

Dann war es der 25. Januar und nun wird es gemäss Stadtrat Anfang April 2023. So richtig Profi-Mässig wirkt das alles nicht. Kommt dazu, dass die Bewerbungsfrist gemäss UEFA am 12. Oktober abgelaufen ist 😉 und die Schweiz das Dossier erst 2 Wochen später eingereicht hat

Bei all dem Datumswirrwarr (ich habe keine Ahnung warum wieso weshalb) wage ich jetzt mal die steile These, dass die Stadt St.Gallen einfach nur Schwein hatte, dass der Vergabetermin immer weiter verschoben wurde. Denn vor dem 23. Februar 2023 bekommt der Stadtrat die notwendige Zusage des Stadtparlaments nicht. Was wohl passiert wäre, wenn die UEFA die Schweiz nicht als Austragungsort vorgesehen hätte, weil finanzielle Zusagen nicht da waren… Aber alles Spekulation, noch wissen wir ja nicht einmal, in welchem Land die EM 2025 stattfindet

Allerdings dürfen wir davon ausgehen, dass die Stadt bereits seit längerer Zeit, also deutlich vor Oktober 2022 entschieden hat, sich dem Fussballverband als Austragungsort zur Verfügung zu stellen. Wann das in etwa gewesen sein könnte? Ebenfalls keine Ahnung. Und somit weiss ich auch nicht, ob die Stadt es bereits vor dem Budget 2023 gewusst hatte. Ziemlich sicher nicht, denn sonst hätte es ja einen Betrag drin, oder?

Seis drum, wird wohl alles mit rechten Dingen abgelaufen sein, so wie es immer läuft bei Fussball-Grossanlässen. Ich wünsche der Schweiz und damit auch der Stadt St.Gallen, dass sie die EM 2025 bekommt. Ich finds nämlich super