VBSG – Unzufriedenheit steigt weiter an
Vor kurzem habe ich hier darüber geschrieben, dass sowohl der Quartierverein Riethüsli als auch der Rosenberg mit der Bus-Linie 10 unzufrieden sind und in Abtwil eine Zonenplanänderung gefordert wird.
Neu kommt jetzt auch noch eine Petition vom Quartierverein St.Fiden-Neudorf. Hier ist man unzufrieden, weil es an den Endhaltestellen Stephanshorn und Kesselhalden keine elektronischen Anzeigetafeln gibt.
Die Begründung dazu ist für mich nachvollziehbar:
Die Petition wurde aus folgendem Grund lanciert:
Mit den dynamischen Fahrgastinformations-Anzeigern (DFI) sollen die Fahrgäste an den Haltestellen mit Echtzeitinformationen bezüglich der erwarteten Abfahrtszeiten informiert werden. Die Neuerstellung dieser DFI kostet rund CHF 50’000. Da die DFI sehr kostenintensiv sind, hat das Amt für öV des Kantons als Besteller des öV entschieden, dass diese DFI lediglich an den bedeutenden Haltestellen vorgesehen werden.
Webseite Quartierverein
Die Bedeutung der Haltestelle wurde aufgrund der Anzahl Einsteiger, der Anzahl Linien sowie der Funktion im Netz (Umsteigepunkt) betrachtet.
Sowohl das Naturmuseum als auch die Endstation Zil werden jeweils nur von einer Linie befahren und sind entsprechend keine Umsteigepunkte. Sie weisen auch nicht sehr hohe Einsteiger-Zahlen auf. Daher wurde bei diesen Haltestellen auf eine DFI verzichtet.
Die entsprechende Umsetzung erfolgte ab dem Jahre 2010. In der Zwischenzeit sind diverse App’s mit Echtzeitinformationen zum Fahrplan entstanden (bspw. Wemlin). Entsprechend ist der Bedarf an DFI weniger gross als dies 2010 der Fall war. Daher ist das AöV noch zurückhaltender mit der Umsetzung von neuen DFI. Ebenso wird beim Ersatz der DFI jeweils aufgrund Kosten-Nutzen-Überlegungen entschieden, ob alte Geräte überhaupt noch ersetzt werden. D.h. aufgrund der zunehmenden Infos via APP wird es tendenziell weniger (teure) DFI an den Haltestellen geben.
Das ist jetzt bereits die dritte Petition (eine davon ist erst angekündigt) aus 3 verschiedenen Quartieren innerhalb eines Monats. Plus die Zonenplanänderung, die der Stadtrat beim Kanton beantragen will. Die VBSG und der Stadtrat tun gut daran, die allgemeine Stimmung ernst zu nehmen und sich um die Anliegen zu kümmern.