Vermutlich ist Frau Lüthi schuld…

was ärgere ich mich gerade über unsere Taxi-Unternehmen…

Da steht heute doch im Tagblatt tatsächlich

«Erst seit rund einem Monat sind wir im Austausch mit der Stadt, vorher gab es keine Kommunikation auf Augenhöhe.»

Und? Stimmt das so? Falls ja, dann wäre das tatsächlich ein grobes Versäumnis! Nur, das ist ziemlicher Quatsch. Das beginnt schon beim fehlenden Engagement seitens der Taxi-Unternehmen. Hier das Feedback aus dem öffentlichen Vernehmlassungsverfahren:

Von total 37 Eingeladenen haben sich 17 nicht registriert. 8 Eingeladene haben ein Login erstellt, jedoch keine Stellungnahme eingereicht. Von 14 eingereichten Stellungnahmen stammen 5 aus der Taxibranche, 4 von politischen Parteien und 4 von Arbeitnehmervertretungen inklusive Verbände/Institutionen. Eine weitere Stellungnahme, welche unter Dritte aufgeführt ist, wurde von einem Wirtschaftsverband eingereicht. Eine Eingabe erreichte uns nach der Eingabefrist, am 09. August 2023. Die verspätete Stellungnahme stammt von einer Institution.

Quelle: Vernehmlassung zur städtischen Taxireglementierung (PDF)

Angeblich geht es ja um die Existenzen von dutzenden Taxiunternehmen und ihren Angestellten. Bevor man hier dem durchaus kritikwürdigem Geschäftsmodell von Uber&Co. vorwirft, es koste Arbeitsplätze, sollten vielleicht die Taxi-Angestellten mal bei ihren Vorgesetzten vorfahren. Denn für sie eingestanden sind diese nicht wirklich. Ob das die besseren Arbeitgeber sind?

Aber egal, es ist Wahlk(r)ampf und da passt es einigen halt ganz gut in den Kram, wenn man eine aktuelle Stadträtin in die Pfanne hauen kann. Auch wenn man es eigentlich selber komplett verbockt hat.

Hier noch die Medienmitteilung der Stadt vom 3. September 2021!!!!

Das besagte Rechtsgutachten ist übrigens auch seit August 2021 öffentlich einsehbar

Fazit:

Wer etwas will oder nicht will, der/die muss sich nun mal selber aktiv einbringen. Wenn man 4 Jahre Zeit hat, ein 30 Jahre altes Reglement mitzugestalten und man diese Chance nicht wahrnimmt, dann sollte man es bitte unterlassen, 1 Woche bevor das Geschäft im Stadtparlament behandelt wird, in den Medien zu jammern!