Vision Tagesschule
Hintergrund: Das neue Co-Präsidium der SP bringt eine Vision Taqgesschule zur Diskussion. Das St.Galler Tagblatt hat dazu bei einigen wenigen Stadtparlamentariern nachgefragt. Zur Auswahl der Personen möchte ich mich nicht äussern.
Vorab etwas Grundsätzliches: Visionen, Träume und/oder Utopien sind wichtig. Viel zu oft könnnen wir Stadtparlamentarier nur noch reagieren statt zu agieren. Visionen an die Öffentlichkeit zu bringen ist aus meiner Sicht nicht nur ein Dürfen, sondern ein Müssen!
Visionen haben die Eigenheit, dass es erstmal nur Ideen sind. Dahinter mögen zwar Absichten stecken, aber sie verpflichten zu gar nichts. Sie regen zum Nachdenken an und erweitern den Horizont und zwar völlig unabhängig aus welcher Ecke sie kommen.
Was mich jetzt aber irrtiert hat sind einige Antworten im Artikel des Tagblatts. Wer es zum Beispiel schafft, eine Vision „Tagesschule“ mit der Begründung, Lehrer und Schüler duzen sich, abzulehnen, dem würden vermutlich ein paar Visionen nicht schaden. Selbiges gilt für den Standort. Müssen wir den schon kennen und festlegen? Wie wäre es mit einer mobilen Tagesschule (Hoppla, noch so eine Vision)?
Mir geht die Ablehung zu schnell und die Gegenargumente sind mit Sicherheit keine Killerkriterien. Da steht nichts, dass sich nicht lösen liesse. Klar, es ist nicht kostenlos. Aber Tagesschulen können auch Mehrwert bieten. Sie sind zum Beispiel für einige Familien ein Standortfaktor. Mit diesen sind wir ja gemäss FDP nicht sonderlich gesegnet.
Ich habe mich noch nicht festgelegt, ob ich eine Tagesschule befürworte oder nicht. Ich bin aber bereit, mich mit der Vision auseinanderzusetzen. Einfach so auf die Schnelle abzuwürgen erachte ich als falsch.