Wettbewerb Neubau Bibliothek startet
Der Kanton St.Gallen hat heute die Ausschreibung „Wettbewerb – Neubau Bibliothek St.Gallen“ veröffentlicht.
Kanton und Stadt St.Gallen sowie die Helvetia, Schweizerische Lebensversicherungsgesellschaft AG, haben sich als gleichberechtigte Partner entschlossen, gemeinsam einen Projektwettbewerb für eine neue Kantons-und Stadtbibliothek zu lancieren. Die Liegenschaft des Hauses „Union“ in St.Gallen, welche im Besitz der Helvetia ist, soll als Standort dienen. Das
Unionsgebäude ist ein bedeutender baugeschichtlicher Zeitzeuge und soll weitestgehend erhalten bleiben. Die Gebäudekosten (BKP2) für die neue Bibliothek (Erneuerung Uniongebäude und Erweiterung) werden zusammen auf rund Fr. 50 Mio. Franken geschätzt.
Quelle: Kanton St.Gallen
Geplant ist demnach das Unionsgebäude für rund 50 Millionen zu erneuern und zu erweitern.
Aus meiner persönlichen Sicht unnötig und falsch. Ich würde es begrüssen, wenn die Bibliothek im Postgebäude bleibt. Die Lage ist sinnvoll, das Gebäude ansprechend und eine sinnvolle Nutzung auf längere Zeit gesichert.
Im Uniongebäude wären durchaus sinnvolle Nutzungen möglich. Von einer Markthalle im Erdgeschoss über Büros oder Wohnungen ist alles möglich. Es wäre sogar zu überlegen, ob die Verpatzte Zusammenführung der Büros der sozialen Dienste beim Bahnhof Haggen eine Chance bekommen könnte.
Tja. Nicht selbstverdientes Geld ist halt leicht und ohne Reu ausgegeben. Einmal mehr. Für etwas, das nicht wirklich notwendig ist, denn die Biblio ist aktuell hervorragend inszeniert und gut untergekommen. CHF 50 Millionen? Bei einiges über CHF 1’000’000’000 Schulden? Wahnsinn. Ich freue mich schon auf diesen Abstimmungswahlkampf. Man dürfte fast meinen – eine erneute Schlappe für die Stadt – wortwörtlich hausgemacht.
Hier stehe ich voll hinter dir. Was mich vorallem ärgert ist, dass wir bis zum Abstimmungstermin viel Geld ausgibt. Ich frage mich halt einmal mehr, wie viel wir in der Stadt gegenüber dem Kanton noch zu sagen haben. Es geht hier um sinnvolle Stadtentwicklung und der Marktplatz inkl. Union ist eine Chance für die Stadt und nicht für den Kanton