Wie smart sind wir wirklich?

In rund 3 Monaten läuft die Testphase für die „Smart-Parking“-Sensoren ab. Bis dahin will die Stadtpolizei geeignete Typen von Sensoren evaluiert haben und es geht in Richtung Umsetzung.
Dabei stellen sich ein paar Fragen, die ich teilweise schon früher gestellte habe:

  1. Werden die freien/belegten Parkplätze als OpenData publiziert, so dass jeder eine Parkplatz-App entwickeln kann?
  2. Werden die Daten in das bestehende Parkleitsystem integriert, so dass die Parkplatzsuche sowohl einfacher, als auch der Suchverkehr veringert wird?
  3. Wie steht die PLS-AG (Tochterfirma der CItyparking AG, die das heutige Parkleitsystem betreibt) zur Integration?

Das mag sich vielleicht alles selbstverständlich anhören, ist es aber nicht. Da spielen viele Akteure mit und es werden auch einige Kosten generiert. Einmal mehr ist die Stadt als Aktionär der Cityparking AG in der Zwickmühle.

  1. Baut sie auf Kosten der Steuerzahler ein paralleles Parkleitsystem für die neuen Sensoren auf, oder liefert sie die Zahlen an die PLS-AG, die sie dann auf ihrem System aufschaltet?
  2. Ist die PLS-AG in der Lage, die neuen Sensoren so zu integrieren, so dass sie allen einen Mehrwert bieten?
  3. Ist die PLS-AG ebenfalls bereit, die Belegung der angeschlossenen Parkgaragen transparent und öffentlich (OpenData) zu publizieren?

Ich könnte noch 100 weitere Fragen stellen. Letztendlich läuft aber alles darauf hinaus, dass wir mit den neuen Parksensoren das Bekenntnis zur „Smarten Stadt“ für die Öffentlichkeit sichtbar machen können. Es wäre aber wenig Smart, wenn nur die neuen Sensoren der Stadtpolizei gezeigt werden und das mittlerweile völlig veraltete Parkleitsystem parallel betrieben wird. Das nämlich, hilft niemandem, weder den Autofahrern noch den autokritischen Bewohnern.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich da der Stadtrat verhält. Es sind ja gleich mehrer Direktion und private Firmen betroffen, an denen die Stadt einen grossen Anteil an Aktien hält.