Persönliches Brainwashing

Gestern gabs hier mal wieder kräftig eins auf den Deckel. Wer austeilt muss auch einstecken, dessen bin ich mir bewusst und ich nehme die nicht öffentliche Kritik gerne entgegen. Mir wäre zwar lieber, man stellt mich für alle sichtbar in den Senkel, weil ich das ja auch tue, aber es darf selbstverständlich auch ohne Öffentlichkeit sein. Selber werde ich keine Mails, die mich erreichen, online stellen. So fair will ich bleiben. 

Ich könnte die Reaktionen auf meine Bloginhalte in mich hineinfressen, ich könnte sie auch ignorieren, verdrängen oder ungelesen löschen. Aber eben, wer austeilt muss auch einstecken. Gelegentlich brauche ich dann etwas Psychohygiene. Ihr dürft es auch Rechtfertigung nennen.  Was hat mich beschäftigt?

Tagblattbashing – Warum kommt das St.Galler Tagblatt regelmässig unter die Räder?  

Das St.Galler Tagblatt ist die einzige Tageszeitung in der Stadt und der näheren Umgebung. Es besitzt eine Monopol-Stellung die auch eine Verpflichtung mit sich bringt. Ein seriöses Medium nimmt seine Verpflichtung war, die Leserschaft umfassend und objektiv zu berichten. Das ist letztlich der Punkt. Von Clickbait-Schlagzeilen über Meinungsjournalismus und gelegentlichen Recherchen hin zu seriösen Informationen. Das St.Galler Tagblatt schafft diesen Spagat nicht. Anders ausgedrückt, das Tagblatt weiss nicht so genau was es sein möchte. Das führt immer wieder zu Texten, die meiner Meinung nach unvollständig und unseriös sind. Das ist eigentlich traurig, denn eine Stadt wie St.Gallen braucht eine seriöse und objektive Informationsplattform. Vielleicht schafft es ja die interne Konkurrenz von FM1Today oder stgallen24 dass der Redaktion ein Lichtlein aufgeht. 

Was ich mache ist mit meiner direkten, manchmal auch unanständigen Art auf missglückte Spagate hinzuweisen.  

Der Stadtrat und die Verwaltung 

Als Stadtparlamentarier und noch viel mehr als Stadtbewohner sehe ich mich in der Pflicht hinzuschauen. Die Stadt und die Verwaltung machen sehr viele Dinge sehr gut. Es gibt auch Dinge, die weniger gut laufen und dann gibt es Dinge, die nicht meinen Vorstellungen entsprechen. Ich pick mir jeweils etwas heraus und schreibe meinen Senf dazu. Halt auf meine Art, die bekanntlich nicht von allen goutiert wird. Ok, Lob kommt vielleicht zu wenig, daran kann ich arbeiten.  

Der Rest der Welt 

Man muss mich und meinen Blog nicht mögen geschweige denn lesen. Das tun eh die Wenigsten. Wer es trotzdem nicht lassen kann, es gibt unter jedem Beitrag eine Kommentarfunktion. Ich schalte (mit ganz wenigen Ausnahmen von einer Person) eigentlich alles frei was reinkommt. Fühlt euch frei.  

Zum Schluss noch an alle die sich angesprochen fühlen. Macht einfach alles so wie ich es will 😏 Dann kann ich kurzverbloggt schliessen und ihr bleibt von meinem unflätigen Gedöns verschont (Ironie, Sarkasmus oder Zynismus? Ihr dürft wählen)

PS: Ich hasse Telefon und Sprachnachrichten, es fällt mir relativ leicht ein Gespräch nicht anzunehmen

So, persönliches Brainwashing beendet, bis zum nächsten Mal