Aller Stern – Geht doch noch ein Lichtlein aus?
Ich war schon enttäuscht vom Stadtrat, als er beschlossen hat, die Weihnachtsbeleuchtung Aller Stern so durchzuziehen, wie wenn nichts wäre. Klar, die Einsparungen wären verhältnismässig gering. Aber es wäre ein Zeichen gewesen. EIn Zeichen der Freiwilligkeit auch an die Adresse des Gewerbes, der Industrie und an die privaten Haushalte.
Cornelia Federer, Maja Dörig und ich wollten mit einer dringlichen Interpellation dem Stadtrat nochmals die Chance geben, darüber nachzudenken. Ein Kompromiss wäre aus unserer Sicht angebracht gewesen. Jetzt hat aber das Präsidium des Stadtparlamentes entschieden, dass die Interpellation nicht dringlich ist und damit erst im nächsten Jahr behandelt wird. Damit ist sie eigentlich hinfällig.
Eine klitzekleine Chance besteht aber noch. Der Entscheid, ob Aller Stern Teilzeit statt Vollzeit arbeitet liegt in der alleinigen Kompetenz des Stadtrates. Vielleicht findet er doch noch Gefallen an einem Kompromiss. Er kann das selber entscheiden . Völlig unabhängig von der Interpellation. EIn paar Tage bleiben ihm noch.
Dazu gibt es heute im St.Galler Tagblatt auch noch einen kurzen Bericht
Weinachtsbeleuchtung: da geht es um Emotionen. Wenn es ums Energiesparen gehen würde, wäre es klüger, die Dinger schon gar nicht auf- und dann wieder abzuhängen.
Der stadträtliche Entscheid zum Aufhängen heisst auch, für eine gewisse Zeit so zu tun, als ob in Europa kein Krieg gegen die Demokratie wäre, in der Welt kein Krieg gegen die Umwelt.
Passt gut in unsere heutige Befindlichkeit, denn: wer hält das schon aus, wer würde nicht gerne für ein paar Wochen wegschauen – in den Sternenhimmel?!
Kann ich bei den Sternen viel weiter oben gut empfehlen, das löst viel aus.
Weihnachtsrummel wie gehabt – für uns auf der Insel der Seeligen.
Vergessen, dass die Flut für alle steigt.
Besser und schöner eine Beleuchtung für alle mit Konzept, als diese billigen, hässlichen und blinkenden Rentierli in den Gärten und Balkonen, die Nachbarn stören und vom stubenhockenden Besitzer eh nicht gesehen werden.
Was mich am Stadtparlament manchmal nervt, ist die immer wieder festzustellende Hektik. Warum muss dieses Dezemberthema bereits im nächsten Frühjahr diskutiert werden…..
….nein ernsthaft, aber euch kann man doch nicht mehr ernst nehmen. Ob ihr im nächsten Jahr noch wählbar seid- ich habe meine Bedenken. Dass nur drei Parlamentsmitglieder hier eine Dringklichkeit sehen…🙈🙈
Wenn’s denn unbedingt sein muss mit dieser Beleuchtung dann soll sie doch einfach zeitlich begrenzt, d.h. bis ca. 22:00h leuchten. Nach ist ja eh niemand mehr in den Gassen unterwegs
Eingereicht wurde die Interpellation von 3 Personen. Mitunterzeichnet haben sie 31 Personen.
Früher ging nicht. Eine IP kann man nur auf die nächstfolgende Sitzung einrechen. Die letzte Sitzung war am 13.9.2022.Im Oktober gab es keine Sitzung.
So viel zum politischen Ablauf und Verständnis 😏
„Eine Interpellation wird jeweils auf die drittfolgende Sitzung beantwortet. «Wobei Aufräum- und Budgetsitzung nicht zählen», sagt Brunner. Der Vorstoss ist somit auf den 28. Februar 2023 traktandiert.“ – jetzt habe ich das auch gelesen, verstehen muss ich es nicht.
Denn Flexibilität würde das Zauberwort heissen……zumal die drittfolgende ja die provisorische vom 06.12. wäre.
Weihnachtsbeleuchtung im Februar diskutieren ist eher unter „waste of time“ abzubuchen. Da haben ja die Nonnen im Notkersegg mit dem Verzicht auf der Klosterbeleuchtung schneller und zielführender gehandelt 🙂
Da sind wir uns einig.
Die Dringlichkeit war eigentlich im Sinne der Sache gegeben. Wenn aber das Präsidium denkt, die Angelegenheit sei nicht dringlich (was ja inhaltlich ok ist), dann wirds halt eben Februar. Entweder der Stadtrat kommt kurzfristig auf seinen Entscheid zurück, dass man da noch etwas drehen kann, oder die Interpellation ist erledigt.
Finde ich auch nicht gerade obercool, muss es aber wohl oder übel akzeptieren