Leserbriefe vom 25.1.2018

Das Tagblatt hat heute eine Auswahl an Leserbriefen zur Mobilitätsinitiative veröffentlicht. Darunter auch einen von mir 😉
Gestört haben mich jedoch einige Aussagen von den Befürwortern. Die möchte ich so nicht einfach stehen lassen:

 

„Das Aufheben von Parkplätzen wird zum Beamtensport“

Falsch, die Zahl der Parkplätze hat zugenommen und wird mit der Eröffnung des UG25 weiter zunehmen. Von den Parkplätzen in der Innenstadt ist bislang keiner verschwunden. Das kann also kein Argument sein.
Zudem behaupte ich, dass der Öffentlichkeit sehr viele Parkplätze durch Vermietung entzogen wurde. Das kann ich zwar nicht belegen, aber es deutet einiges darauf hin

Quelle: Stadt St. Gallen

„Zwei Millionen Fahrgäste gingen in nur drei Jahren verloren.“

Richtig ist, 1.7 Millionen von 2014 bis 2016 – Die Gründe dafür sind jedoch unbekannt.

Quelle: VBSG Geschäftsbericht 2016 (PDF)

„Kunden erreichen Geschäfte nicht mehr, Anbieter verlassen die Stadt (so etwa Hausmann, Jeanshüsli, Ex Libris)“

Falsch, bei Hausmann ging es um etwas ganz anderes (Besitzerwechsel mit Beigeschmack) und Ex-Libris schliesst mehrere Filialen, weil sie sich auf das Online-Geschäft konzentrieren (unter anderem auch in grossen Einkaufszentren). Zudem hat der Ex-Libris am Marktplatz Parkplätze direkt vor der Ladentüre, so wie auch das Jeanshüsli

„Wir wollen keinesfalls wieder Autos in der Spisergasse, aber wir wollen, dass dort Läden und Restaurants überleben“

Das glaube ich den Initianten, allerdings ist lässt der Satz mit der Begründung, fehlende Parkplätze sind schuld am Lädelisterben nur einen Schluss zu. Ganz seltsam wie ich finde.

Zum Schluss noch die Kurzzusammenfassung meines eigenen Leserbriefes:

Der Autoverkehr in der Stadt wird nicht benachteiligt! Ich nehme gerne Beispiele entgegen, die etwas anderes beweisen.