Stadtpräsidentin macht Freude

In ihrem ersten Interview 2021 spricht unsere neue Stadtpräsidentin Maria Pappa ein wichtiges Thema an. Es geht drum, wie die Stadt und der Kanton zusammenarbeiten und welche Art von Hauptstadt der Kanton letztlich will.

Ich bin geneigt zu sagen, ENDLICH!
Es war leider in der Vergangenheit sehr oft so, dass ich das Gefühl hatte, der Kanton bestimmt, die Stadt hat sich zu fügen.

Natürlich ist das nicht überall der Fall. Aber überall dort, wo der Kanton seine eigenen Interessen hat oder es Schnittstellen gibt, diktierte er oftmals das weitere Vorgehen.

Ein Beispiel ist sicher der Bahnhof Nord. Dort passiert nichts. Dies, weil der Kanton das partizipative Verfahren der Stadt schlicht ignoriert und sich das Quartier in Reserve hält um irgendwann mal die Fachhochschule zu erweitern.

Ein weiteres Beispiel ist dar Campus Platztor. Da baut der Kanton genau bis an die Grenze der Liegenschaft und kümmert sich wenig um die Anbindung an die Innenstadt. Trotzdem redet er aber bei der Gestaltung der Kreuzung mit.

Es gibt noch weitere Beispiele, bei der ich das Gefühl habe, der Kanton bevormundet die Stadt und verhindert dadurch die Entwicklung. Der Wegzug des Berufs- und Weiterbildungszentrum für Gesundheits- und Sozialberufe (BZGS) ist ein solches Beispiel.

Zum Glück ist das Interview dank vieler Interventionen durch den Stadtrat, das Stadtparlament und einiger Kantonsräte bereits überholt.

Der Kanton hat heute bekanntgegeben, dass er nochmals über die Bücher geht.