Auto(bahn)ärger hoch 27 – und weiter gehts…

Ich musste ziemlich laut lachen, als mir heute der Stadtmelder einen Push gesendet hat.

Die erste Meldung will ich nicht nennen, da sie sehr rasch durch eine weniger emotionale Nachricht korrigiert wurde:

Tja, wer Autobahn fahren will, der muss sich auch damit arrangieren, dass Strassen Unterhalt benötigen. Geht es um die Autobahn, dann macht das ASTRA so ziemlich was es will. Mal holzen sie ein kleines Wäldchen ab, dann besetzen sie auf Jahre hinaus einen Teil eines städtischen Entwicklungsgebiet für eine „Müllhalde“ oder verlangen von den Autofahrenen eine Umfahrung durch ein ganzes Quartier, weil sonst der Stephanshorntunnel zusammenbricht und dann sperren sie eben auch mal ein Monat eine Einfahrt. Alles für die Autos….

Es mag ja wirklich unangenehm sein, wenn man eine andere als die nächstgelegene EInfahrt nehmen muss. Noch unangenehmer ist es aber für die Anwohnerinnen und Anwohner. Denn die bekommen den Stau in seinem vollen Ausmass mit. Vor ihren Fenstern, den ganzen Tag lang.
Da muten ein paar Minuten Verzögerung, die man im Auto verbringt schon beinahe lächerlich an.

Und das mit der Zürcherstrasse, das habe ich schon vor einiger Zeit geschrieben. Nur schade, dass sich noch niemand getraut hat, den wahren Grund für die parallele Baustelle zu nennen.

Liebe Autofahrer, freut euch doch. Gestern hat der Nationalrat viel Geld für weitere Ausbauten gesprochen. Ist die Sanierung der Stadtautobahn dann irgendmal fertig, dann soll relativ zügig die 3. Röhre mit dem Zubringer Güterbahnhof und dem Liebeggtunnel folgen. Bis das alles durch ist, dürfte ein schöner Teil der Autofahrer, die sich heute aufregen, in einem Alter sein, in dem sie sich überlegen sollten, noch weiter Auto zu fahren.

PS: Schluss ist dann aber immer noch nicht. Denn das ASTRA plant bereits weiter
Weil man erkannt hat, dass der Anschluss Witen in Rorschach ein Kapazitätsausbau ist, muss man jetzt schon zwischen Neudorf und Meggenhus einen weiteren Ausbau planen

Kurze Rede kurzer Sinn: Es hört nicht auf, es wird nicht besser, es kostet einfach viel Geld und Nerven und zwar Jahr für Jahr….solange bis der Teufelskreis irgendwann unterbrochen wird und auch der hinterstletzte Blechkarossen-Fetischist seinen Führerausweis abgeben musste. Erst dann wird Autofahren wieder Spass machen…Beginnen wir mit einem NEIN zum Anschluss Güterbahnhof

Ist übrigens alles sehr gern geschehen, ich öffne gerne allen die Augen 😉 Unterstützen kann man mich auch:

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